Helene Fischer Köln 24.01.2018
Am 24.01.2018 waren wir erneut bei Helene Fischer Live 2017/2018 um uns ein Bild der Show im Jahr 2018 zu machen. Dieses Mal waren wir in der LANXESS arena Köln. An der Show selber hat sich im Vergleich zu den Konzerten im Jahr 2017 nichts geändert.
Die Zuschauer erwartet eine dreistündige Show, die durch eine Pause unterbrochen wird. Um die Show von Stadt zu Stadt zu bringen werden 33 Trucks, die mehr als 100 Tonnen Licht und Technik transportieren, benötigt.
Die Show, die in enger Zusammenarbeit mit Akrobaten des renommierten "Cirque du Soleil" entstanden ist, bietet einiges an Akrobatik und Highlights für das Auge der Zuschauer. Helene Fischer selbst wagt auch artistische Einlagen. Sie wirbelt während der Show durch die Luft, fliegt an Seilen und wagt waghalsige Sprünge aus großen Höhen.
Die Bühne, welche mit vielen technischen Raffinessen gespickt ist, besteht aus einer großen LED-Wand. Außerdem gibt es zwei große Laufstege in das Publikum. Der größere der Beiden lässt sich zudem anheben und drehen. Zusätzlich gibt es eine kleine schwebende Bühne im hinteren Teil der Konzerthalle. Leider gibt es kein Hauptbühnenbild, was leider dafür sorgt, dass die Bühne sehr nackt und einfallslos wirkt.
Helene Fischer hat sich mit der aktuellen Show wieder neu erfunden und weiterentwickelt. Ein ansprechenderes Bühnenbild hätte die Show noch besser abgerundet.
Kommen wir aber auch zu zwei negativen Punkten. Zum einen ist die Stimmung bei den Konzerten von Helene Fischer leider sehr gewöhnungsbedürftig. Helene Fischer gibt 3 Stunden auf der Bühne alles und die Reaktion der „Fans" in der Halle ist gleich Null. Lediglich bei den letzten Liedern, am Ende der Show, kommt etwas Stimmung auf und die Arena erhebt sich von den Sitzplätzen. Sogar im „Front of Stage"-Bereich ist die Stimmung, außer bei wenigen Ausnahmen, nicht besser. Hier sollten sich die „Fans" selber hinterfragen, ob das eine angemessene Reaktion auf eine grandiose Show ist. Wir haben andere Konzerte, von anderen Künstlern besucht, bei denen die Halle über die gesamte Konzertdauer Kopf stand. Auch Helene Fischer hat eine ausgelassenere und bessere Stimmung verdient.
Der zweite Kritikpunkt ist die Preispolitik und die Sitzplatzsituation. Gebucht hatten wir, wie ganz viele andere Konzertbesucher auch, Tickets ohne Sichtbehinderung im Oberrang für 78,00€. Als wir die Plätze erreichten, kam der Schock. Von den Plätzen im Oberrang war die Hauptbühne nicht zu sehen. Die Zuschauer konnten lediglich auf die Deckenkonstruktion, die über der Bühne und den Laufstegen hing, schauen. Bei der Ticketbuchung wurde nichts von einer Sichtbehinderung erwähnt. Somit waren die Tickets leider total überteuert. Ein Preis von maximal 40,00€ wären hier fair gewesen. Hier sollte der Veranstalter dringend einmal die Preispolitik überdenken und nicht den Fans, ohne mit der Wimper zu zucken, das Geld aus der Tasche ziehen.
Alles in Allem war es ein wundervoller Konzertabend der noch lange und positiv in Erinnerung bleiben wird.
Bildergalerie
|
Video